Gemeinsam stark für Kinder Feldbach

Mit April 2018 startete die Stadtgemeinde Feldbach mit fünf anderen Pilotgemeinden den Prozess „Gemeinsam stark für Kinder“ des Landes Steiermark. Wie auch schon in der Eltern-Kind-Bildung wird den Kindern und der Familie als wichtigste Keimzelle einer gelingenden, lebendigen Gesellschaft höchste Aufmerksamkeit geschenkt. Trotz unterschiedlicher Startbedingungen sollen Kinder und Jugendliche die Möglichkeit haben, ihren Fähigkeiten und Talenten entsprechend, heranzuwachsen und an der Gesellschaft teilhaben zu können. Diese Chancengerechtigkeit für alle in Feldbach lebenden Kinder und Jugendlichen von der Schwangerschaft bis zum Eintritt ins Berufsleben zu sichern bzw. zu verbessern, ist das nachhaltige Ziel dieses Prozesses. Die Grundlage dafür ist ein wertschätzendes Zusammenleben. Beim Pressegespräch am 8. August erläuterte LR Mag. Ursula Lackner das Projekt „Gemeinsam stark für Kinder“ aus der Sicht des Landes, Vzbgm. Rosemarie Puchleitner aus der Sicht der Stadtgemeinde Feldbach und Ursula Krotscheck erklärte die kommunale Umsetzung. Die Stadtgemeinde Feldbach ist auf dem Weg zur kinder-, jugend- und familienfreundlichen Gemeinde. Für Feldbach ist der Weg von der Koexistenz verschiedener Präventions- und Bildungsangebote über die Koordination und Kooperation hin zum gelingenden Netzwerk von großer Bedeutung. Die Orientierung an gemeinsamen Zielen, eine Bündelung der Ressourcen und Kompetenzen, bringt allen Beteiligten großen Nutzen und Mehrwert. Die Familien brauchen einen guten Überblick und die Möglichkeit zu einem niederschwelligen Zugang zu bedarfsgerechten und professionellen Angeboten.

Es geht um:

  • einen nachhaltigen Auf- und Ausbau kommunaler Präventionsketten (Mehrwert)
  • die Aufhebung der Versäulung der vielfältigen Angebote für Familien
  • Chancengerechtigkeit für Kinder und Jugendliche (gelingendes Heranwachsen, gesellschaftliche Teilhabe und gute Bildung)
  • eine starke Bedürfnis- und Lebenslauforientierung (vom Kind aus denken)
  • ziel- und lösungsorientiertes Agieren (weg von der Problemorientierung)
  • gelebte Beteiligung
  • die Anerkennung der Eltern als Experten ihrer Lebenswelt
  • verbesserte Transitionen
  • die Potenzialentfaltung aller
  • achtsames Hinschauen statt Wegschauen
  • sich Zeit nehmen
  • Bildung für ein erfülltes und nachhaltiges Leben
  • die Stärkung der Eigenverantwortung
  • die Erhöhung der Selbstwirksamkeit aller Beteiligten
  • unterschiedliche Lösungen für unterschiedliche Bedürfnisse

Die Erhebung einer sozialräumlichen Ist-Stand-Analyse ist der Ausgangspunkt. Sie wird Doppelgleisigkeiten und Lücken aufzeigen, die in verschiedenen Arbeitsgruppen bearbeitet werden, um kein Kind zurückzulassen. Die ersten Schwerpunkte sind der Aufbau einer kommunalen Präventionskette anhand der Bildungsbiografie eines Kindes / Vernetzung aller vorhandenen Angebote, Übergänge / Transitionen (Partnerschaft – Familie – KBBE-VSNMS – weiterführende Schulen – Studium – Beruf),  illkommensbesuche (bei Geburt und Zuzug). Am Freitag, 12.10.2018, findet um 16 Uhr im Zentrum die erste große Veranstaltung „Gemeinsam stark für Kinder“ statt, zu der alle Akteure und Eltern eingeladen sind!

(v.l.n.r.): StR Franz Halbedl, Martina Sundl, Ursula Krotscheck, Bgm. Ing. Josef Ober, LR Mag. Ursula Lackner, Vzbgm. Rosemarie Puchleitner und Vzbgm. Mag. Dr. Bernhard Koller

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