1. Vulkanlandausstellung "Du stirbst nur einmal - Maden werden dein Bett sein und Würmer deine Decke", 8. Mai bis 3. Juni 2021, Hauptplatz Feldbach

1. Vulkanlandausstellung „Du stirbst nur einmal – Maden werden dein Bett sein und Würmer deine Decke“, 8. Mai bis 3. Juni 2021, Hauptplatz Feldbach

„Du stirbst nur einmal – Maden werden dein Bett sein und Würmer deine Decke“
8. Mai bis 3. Juni 2021
Hauptplatz Feldbach

Ab Mitte April wird die Ausstellung „Du stirbst nur einmal“, die sich umfassend mit dem Sterben und dem Tod beschäftigt, fertig und als Wanderausstellung in vielen Gemeinden des Vulkanlandes auf öffentlichen Plätzen zu besichtigen sein. „Wir gehen mit dieser Ausstellung zu den Menschen, die keinen Ausstellungsraum betreten müssen, sondern bei ihren Spazier- oder Einkaufswegen gemütlich die Ausstellung besichtigen können“, so Bgm. Ing. Josef Ober. Zusammengestellt wurde die Ausstellung, zu der auch ein Buch erscheint, von Prof. Johann Schleich und Bgm. a.D. OSR Karl Lenz. Das Buch zur Ausstellung ist auf 550 Seiten mit einigen tausend Bildern illustriert und in den Gemeinden und Pfarren erhältlich. Schon der knackige Titel „Du stirbst nur einmal – Maden werden dein Bett sein und Würmer deine Decke“ ist voller Brisanz. „Wir haben Grundlagenforschung betrieben und versucht, die Geschichte rund um den Tod in den vergangenen Jahrtausenden zu erforschen. Als Forschungsraum wurde nur das Steirische Vulkanland herangezogen, in dem jahrhundertealtes Totenbrauchtum bis in die 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts erhalten geblieben ist“, erläutert Prof. Johann Schleich. Nur noch ältere Personen erinnern sich an die Hausaufbahrungen, an Versehgänge und an das Begräbnis mit Pferden und Fuhrwagen, mit dem am Vortag noch Heu nach Hause transportiert wurde. Oder an die Totenwache, bei der es oft sehr lustig und temperamentvoll zuging. Die beiden Autoren berichten auch über die Begräbnis-Vorbeter, Ministranten, Mesner, Totengräber und Leich-Ansager. Spannend ist die Geschichte, wie vor vier- oder fünftausend Jahren die Toten begraben wurden, wie die Friedhöfe noch um die Kirchen angelegt waren, wie man Außenseiter der Gesellschaft begrub und ob es auf den Friedhöfen Standesunterschiede gibt.