Vortrag über die Zukunft der Arbeit

Eine Reihe hochkarätiger Experten bereicherte in den vergangenen Wochen den Bildungsherbst in Feldbach. Den Anfang hatte Dr. Christian Mikunda gemacht. Jüngst war auch Prof. Mag. Peter Zellmann in Feldbach. Der gelernte Erziehungswissenschaftler leitet das Institut für Freizeit- und Tourismusforschung in Wien. Schwerpunkte seiner Tätigkeit sind neben Freizeitsport und Freizeitpädagogik auch Lebensstil- und Zukunftsforschung sowie die Beratung von Politikern und Unternehmen. In Feldbach sprach er über die Zukunft der Arbeit. Für ihn ist die wichtigste Zukunftsaufgabe der Politik die Absicherung der beiden „zentralen Sorgen“ der Menschen, die für ihn die Themen Grundeinkommen (Sozialpolitik, Existenzgrundlage) und Schulreform (Bildungspolitik, zukunftsgerechte Ausbildungen) sind. Zu beiden Bereichen hat er umfangreiche Analysen und Studien erarbeitet, die er in Feldbach mit großer Leidenschaft präsentierte. Quintessenz seines Vortrages war es, dass die Zeit die Währung der Zukunft ist. Sie bekommt einen enorm hohen Stellenwert. Geld wird aus seiner Sicht in einer abgesicherten Gesellschaft in den Hintergrund rücken. Aber auch zur Bildung fand er klare Worte: „Mit den Methoden von gestern auf die Berufe von morgen vorzubereiten, ist nicht erfolgversprechend.“ Der Bildungsexperte ist ein Befürworter der Ganztagsschule, die für ihn nicht Zeitverlust sondern Zeitgewinn bedeutet. „Kinder in der Ganztagsschule bringen keine Hausaufgaben mit nach Hause, brauchen keine Nachhilfe und könnten mit ihren Eltern freie Wochenenden ohne Schulvorbereitung planen“, so Prof. Mag. Peter Zellmann.

(v.l.n.r.): Tourismusobmann StR Christian Ortauf, LAbg. Anton Gangl, Dir. Gerhard
Walter, Vzbgm. Rosemarie Puchleitner, Prof. Mag. Peter Zellmann,
Bgm. Ing. Josef Ober, GR Markus Lafer und Dir. Mag. Markus Sturm

 

 

 

 

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