Die Neue Stadt Feldbach ist eine treibende Kraft der Blackout-Vorsorge. Seit 2016 beschäftigt sich die Stadt mit dem immer relevanter werdenden Thema und hat mit Experten ein umfassendes Blackout-Konzept erstellt.
Was ist ein Blackout?
Ein Blackout – ein plötzlicher, überregio-naler und länger andauernder Strom- und Infrastrukturausfall – ist kein gewöhnli-cher Stromausfall. Bei diesem Szenario ist ein zeitgleicher Ausfall der Strom-versorgung in weiten Teilen Europas zu erwarten. Dieser passiert innerhalb we-niger Sekunden und ohne Vorwarnung. Und nicht nur das. Zeitnah fallen auch so gut wie alle anderen stromabhängigen Infrastruktur- und Versorgungsleistun-gen aus. Beginnend vom Handy, Telefon, Internet, Kassen, Tankstellen, zum Teil auch die Wasserver- und Abwasserentsor-gung, Heizungen und noch vieles mehr.
Ein Blackout hat drei wesentliche Phasen:
Phase 1: Die Wiederherstellung einer weitgehend stabilen Stromversorgung. Diese sollte in Österreich nicht vor 24 Stunden erwartet werden. Auf europäischer Ebene wird mit rund einer Woche gerechnet.
Phase 2: Die Wiederherstellung einer weitgehend stabil funktionierenden Telekommunikationsversorgung (Handy, Festnetz und Internet). Hier sollte mit zumindest mehreren Tagen nach dem Stromausfall gerechnet werden (technische Probleme, Schäden, Überlastungen). Damit funktionieren weder Produktion, Logistik, Verteilung, Verkauf noch die Treibstoffversorgung.
Phase 3: Ein umfassender Wiederanlauf der Versorgung mit lebenswichtigen Gütern (Lebensmittel, Medikamente, Treibstoff etc.) und Dienstleistungen sollte frühestens zwei Wochen nach dem Primärereignis erwartet werden. Internationale Abhängigkeiten in der Versorgungslogistik können zudem zu erheblichen Verzögerungen führen. Bis eine annähernd gewohnte Normalität eintritt, werden zumindest Monate vergehen (z. B. Tierhaltung).
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