Feldbach bekommt in der Europastraße hinter der Firma Sopro und dem Bahndamm einen zentralen Ressourcenpark. Das wurde von den 16 Mitgliedsgemeinden des Abfallwirtschaftsverbandes Feldbach einstimmig beschlossen. Damit bekommt der „Altbezirk“ Feldbach eine zentrale Müll-Anlaufstelle mit 80 Fraktionen und umfangreichen Öffnungszeiten.
„Den Standort haben wir gut überlegt. Er ist für einen Ressourcenpark optimal, der Bahndamm ist natürlicher Lärmschutz und es gibt keine Anrainer“, so Bgm. Ing. Josef Ober. Auch der Obmann des Abfallwirtschaftsverbandes Bgm. Manfred Reisenhofer sieht mit dem Standort Feldbach die beste Lösung für die Gemeinden und auch einen notwendigen Schritt für die Zukunftsfähigkeit der Region, denn der Ressourcenpark macht aus Abfall ertragreiche Wertstoffe. Er denkt bereits einen Schritt weiter: „Wenn der Park gut anläuft, wovon ich ausgehe, gibt es am Standort auch Erweiterungsmöglichkeiten.“ Auch ein Reuse-Laden wird am Standort mitgeplant. Damit können funktionstüchtige Geräte, Möbel oder etwa Geschirr zu günstigen Preisen einer Weiterverwendung zugeführt werden. Und auch das Gebäude selbst soll nachhaltig sein, beteuert Architekt DI Thomas Baumgartner, der eine Vorausplanung gemacht hat. Eine Photovoltaikanlage am Dach soll die im Gebäude benötigte Energie gewinnen.
Mit dem Ressourcenpark wird eine nachhaltige Stoffflusswirtschaft gewährleistet, betont LAbg. Franz Fartek. Sie ist zur Erfüllung der Wiederverwendungs- und Recycling-Quoten gemäß EU-Vorschriften erforderlich.
Ab Frühjahr 2021 soll gebaut werden. An die € 3 Millionen wird das Großprojekt kosten. Die Stadt Feldbach wird das Altstoffsammelzentrum auflassen, die Annahme von Rest- und Wertstoffen läuft dann über den Ressourcenpark. Für dessen Betrieb stellt die Stadt ihre ASZ-Aufwendungen in der Höhe von rund € 200.000,- pro Jahr zur Verfügung.
LAbg. Franz Fartek, Bgm. Manfred Reisenhofer und Bgm. Ing. Josef Ober
bei der Präsentation des neuen Ressourcenparks