Wer hat Interesse am Tourismus in Feldbach? Genau sind das nahezu alle Unternehmer, festgelegt in sieben Berufsgruppen: Gewerbe, Handel, Industrie, Geld-, Kredit- und Versicherungswesen, Verkehr, Fremdenverkehr und sonstige Berufsgruppen.
Jährlich im März findet die Vollversammlung des Tourismusverbandes Feldbach statt. Dort ließen der Bericht des Obmannes Christian Ortauf und das Referat von Bgm. Ing. Josef Ober Interesse aufkommen. Wirtschaft und Tourismus gehen Hand in Hand mit den sehr präsenten Formaten „Die Bildungsstadt“ und „Die Kulturstadt“. Zusammenfassend betrachtet möchte man also meinen, dass der Tourismus nicht nur direkt betroffene Personen interessiert, sondern für die gesamte Stadt von Interesse ist.
In touristischer Hinsicht führt Obmann Christian Ortauf allem voran den derzeitigen Entwicklungsprozess des Thermenland Steiermark und des Steirischen Vulkanlandes an. Darin wird in zehn Themengruppen und einer Vielzahl an Workshops die Vision 2030 erarbeitet. Durch die Vision 2030 sollen Gebiete, in denen sich keine Therme befindet, mehr Aufwertung erhalten. Für die Neue Stadt Feldbach erschließen sich damit große Chancen, die sich sowohl mit mehr Nächtigungen, aber auch mit mehr Tagestouristen zu Buche schlagen sollen. Jeder Gast, der sich in der Region aufhält, soll einmal in das Stadtzentrum fahren, um einzukaufen, zu essen, Kaffeehauskultur zu genießen, kulturelle Veranstaltungen zu besuchen, Sehenswertes anzuschauen oder einfach die Bevölkerung in ihrer alltäglichen Echtheit und Authentizität zu erleben. Eingebettet in die gesamtheitliche Entwicklung der Destination Thermen- und Vulkanland wird das Tourismuskonzept der Neuen Stadt Feldbach ausgearbeitet. Darin finden sich sehr klar die Stärkefelder wie zum Beispiel das Radfahren. Starke touristische Partner stellen die Schlösser der Schlösserstraße dar. Die Karte der Schlösserstraße wurde neu aufgelegt und Feldbach findet man darin gut vertreten. Verstärkt touristisch ausgerichtet ist auch der neue Stadtplan. Obmann Christian Ortauf erwähnt die druckfrische, neue Ausflugszielekarte mit allen Nächtigungs-, Ausflugs- und Freizeitzielen. Auch diese verdeutlicht: es lässt sich in Feldbach sehr gut „urlauben“.
Alles in allem Instrumente, die vernetzen, dem Innenmarketing förderlich sind und sich letztlich im Außenmarketing wiederspiegeln. Das übergeordnete Ziel ist es, dem Gast ein Willkommensgefühl zu geben und ihn damit zu bestärken, Feldbach und die Region weiter zu empfehlen oder, im Idealfall, wiederholt zu besuchen.
In wirtschaftlicher Hinsicht werden unter dem Format „Die Einkaufsstadt“ Veranstaltungen durchgeführt. Die Betriebe und deren Waren oder Dienstleistungen werden dabei in den Vordergrund gerückt. Darunter die „Lange Nacht des Einkaufs“, das „Kulinarik Fest“, die „WirtschaftsAuktion“, „Scharfes Feldbach“, „Gut frühstücken“, aber auch der „Ferien(s)pass“, Ostereier verteilen, der neue Advent und der neue Fasching. In die Auslage gestellt wird Feldbach auch mit dem neu gestalteten Bauernmarkt im Rathaushof unter dem Motto „Das Gute liegt so nah“. Tausende Besucher begeistern sich an diesen Events, und das verleiht der Stadt ein neues, gutes Image.
Zu den in Vorbereitung befindlichen Werbemaßnahmen zählt die „ModeStraße“ Feldbach, wie auch das „Street Food Festival“. In Ausarbeitung befindet sich auch die Digitalisierung des 8-Städtegutscheines. Verkaufssteigerungen sollen durch massive Bewerbung und durch Vereinfachung der Einlöse-Modalitäten erreicht werden. Der Gutschein stellt eine unentbehrliche Kaufkraftbindung für die Betriebe dar.
Der Volksmund sagt „ohne Geld koa Musi“. Darum ist die ordentliche Gebarung der Tourismusinteressenten-Beiträge interessant. Die Genehmigung des Rechnungsabschlusses 2016 und die Kenntnisnahme des Voranschlages 2017 wurden gesetzeskonform behandelt und in der Vollversammlung einstimmig beschlossen.