
Unterweißenbacher Dorfkapelle
Franz Fink, ein Pferdebauer, ließ die Kapelle um 1910, nachdem er von einem Pferd schwer verletzt wurde, erbauen. Sie wurde dem hl. Kreuz geweiht. Die Kapelle gehörte, bis sie Gemeindebesitz wurde, als Bauerngut elf Bauern, von denen sie auch erhalten wurde 11.6.1911 Segnung der Kreuzwegbilder durch den Franziskanerpater von Gleichenberg, Remigius Kogler 2.8.1961 Erteilung der Messlizenz 1976 Renovierung der Kapelle und Neugestaltung des Altars und Innenraumes 1992 Generalsanierung u. Trockenlegung, Erneuerung des Turmes Veröffentlichung und Ergänzung der Erbauungsurkunde 2002 Färbelung und Vorplatzgestaltung Erbauungsurkunde Im Jahre des Heiles 1910 unter der glorreichen Regierung seiner K.K. Apostolischen Majestät des Kaisers Franz Josef I. wurde diese Kapelle erbaut. Zu dieser Zeit waren: Fürst Bischof von Seckau: „Hochwürden Herr Dr. Leopold Schuster“, Stadthalter von Steiermark: „Graf Manfred Clari von Aldringen“, Landeshauptmann: “Graf Edmund Attems“, Stadtpfarrer der Pfarre Feldbach: “Hochwürden Herr Josef Eberl“, Chef der Bezirkshauptmannschaft Feldbach: „K.K. Stadthaltereirat Lois Villavicencio Marquis de Alcantara“, Gerichtsvorsteher: „Landesgerichtsrat Felix Mahatschky“, Bürgermeister der Stadt Feldbach: „Karl Schaar“, Gemeindevorsteher von Weißenbach: „Leopold Kern“ im 19. Wirkungsjahre. Gemeinderäte: Rupert Gsöls, Peter Sailer. Ausschüsse: „Josef Winkler, Johann Haberl, Gottfried Haberl, Josef Wagner, Alois Gölles, Josef Hütter, Matthias Saurugg, Ignaz Winkler, Peter Geiger“. Durch eine letztwillige Anordnung des in Paurach am 8. September 1909 verunglückten ledigen Besitzers Nr. 43 in Unterweißenbach Namens „Franz Fink“ wurde diese Kapelle auf diesem Platze erbaut. Dem frommen Wunsche des Verstorbenen Rechnung tragend, beschloss die Gemeindevertretung für die Erhaltung der Kapelle aufzukommen, da für die Erhaltung der Erblasser nichts vorgesehen hatte. Erbaut wurde dieselbe von Stadtmaurermeister Franz Dirnbauer aus Feldbach unter der Leitung des Polier „Baumkircher“. Die Zimmerarbeit führte Zimmermeister Lindner unter der Leitung des Polier Josef Hütter aus Weißenbach aus. Die Spenglerarbeit führte Spenglermeister Cajetan Heiter aus Feldbach aus. Die Schmied und Schlosserarbeit Johann Brandl aus Oberweißenbach. Die Kapelle trägt im Grundbuch den Namen des Schöpfers und heißt: „Franz Fink“ Kapelle. Möge dieses Bethaus für immerwährende Zeiten das Symbol des Christkatholischen Glaubens sein, in welchen sich die Bewohner der Ortschaft Unterweißenbach versammeln, um im Gebete sich mit Gott dem höchsten Herrn zu verbinden; es mögen die Bewohner allhier in Freud und Leid sich Gott opfern, insbesonders möge durch diese Bethaus der Friede und die Einigkeit für alle Zeiten unter den Bewohnern erhalten bleiben, das gebe der liebe Gott, dem zu Ehren dieses Bethaus erbaut wurde.
Unterweißenbach 286, 8330 Feldbach
03152 5384
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